Am 18. und 19. März 2014 fand in Bonn das 3. Deutsch-Kasachische Jugendforum, wo sich Vertreter_innen der Jugendarbeit aus Deutschland und Kasachstan getroffen und über die Entwicklungen, Kooperationen und Zukunft der deutsch-kasachischen Beziehungen diskutiert haben. JunOst e.V. hat Anastasia Müller (Jugendklub „JunOst Gießen“) vertreten und vorgestellt.

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Pressemitteilung von der Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit.

Bilaterale Begegnungen gewinnen an Dynamik

Bonn, 19.03.2014: Man hat sich was zu sagen im deutsch-kasachischen Dialog. Dieser Eindruck verstärkte sich von Stunde zu Stunde zunehmend, je länger das gemeinsame Jugendforum am 18. und 19. März in Bonn dauerte. Und der Eindruck spiegelte sich auch in den Einschätzungen der TeilnehmerInnen aus beiden Ländern wider. Zwei Tage lang hatten sich mehr als 50 ExpertInnen der Jugendhilfe im Bonner CJD-Tagungshaus zusammengesetzt, um über den Stand der Jugendaustausch- und Fachkräfteprogramme zu beraten. Vor allem aber ging es den Vertretern aus Ministerien, Behörden und Nichtregierungsorganisationen darum, Blicke in die Zukunft zu werfen und neue Partnerschaften anzusteuern.

Dabei wurde schnell deutlich: In Kasachstan hat die Gründung eines Komitees für Jugendarbeit erkennbare Entwicklungen angeschoben. „Nach den beiden bisherigen deutsch-kasachischen Jugendforen in Berlin und Astana hat sich nun eine Erfolg versprechende Dynamik entwickelt“, resümierte Albert Klein-Reinhardt. Umso mehr überraschte und freute den Referenten für europäische und internationale Jugendpolitik im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), dass die kasachische Seite mit sehr konkreten Themenvorschlägen in die nächste Programmrunde gehen will. Arbeit mit benachteiligten jungen Menschen, Jugenddelinquenz, Interkulturelle Pädagogik, Partizipation, Kinderrechte und Jugendfreizeitgestaltung sind nur einige davon. „Das ist eine gute Entwicklung“, meinte Klein-Reinhardt.

Ob’s was wird, das liegt auch an den AkteurInnen selbst. „Klammern Sie sich nicht zu sehr an Personen“, hatte der Organisator der Veranstaltung Alexander Böhler  von der BAG EJSA den Teilnehmern geraten. Doch Antje Sember vom Referat für europäische und internationale Jugendpolitik im BMFSFJ bestätigte die Erfahrungen aller ExpertInnen im internationalen Jugendaustausch: „Der subjektive Faktor ist nicht zu unterschätzen. Ohne das oft unbegrenzte Engagement einzelner Personen und ihren Enthusiasmus ist ein Austausch nicht möglich!“ Ohne das Geld, das beide Regierungen für die Programme zur Verfügung stellen, allerdings auch nicht.

So schien es, dass alle zufrieden waren. Zu ihnen gehörte auch Zhanar Tulegenova vom Komitee für Jugendfragen des kasachischen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft. Die Projektkoordinatorin freute sich, dass nach den guten Regierungskontakten nun auch die Beziehungen der NGOs immer mehr an Fahrt aufnehmen. „Vor allem in unseren 12 Regionen und zwei Städten haben wir noch viel Potential für weiteren Austausch“, betonte die engagierte Netzwerkerin, die ein Jahr lang in den Niederlanden studiert hat.

Michael Fähndrich, Geschäftsführer der BAG EJSA freute sich über den Erfolg des Forums, das sein Verband „fachlich und methodisch vorzüglich organisiert“ hatte, wie Klein-Reinhardt mehrmals betonte. Bevor die TeilnehmerInnen zu weiteren Programmpunkten und Gesprächen aufbrachen, unterzeichneten die VertreterInnen der beiden Ministerien ein Protokoll über die weitere deutsch-kasachische jugendpolitische Zusammenarbeit. Es kann also weiter gehen, denn wie schon erwähnt: Man hat sich was zu sagen.

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